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Lukas Jakob startete seine Privatsammlung zeitgenössischer Kunst 2016 mit einer Krawatte von Katharina Grosse. Seine letzten Ankäufe sind allerdings ungleich größer: Mittlerweile konzentriert er sich auf raumgreifende installative Arbeiten. Sein Wohnsitz im Dreiländereck ermöglicht ihm einen regionalen sowie internationalen Ausblick auf die Kunst; Kunstmessen wie die Art Basel stehen fix auf seinem Programm. Der Sammler selbst sieht sich eher als Patron denn als Besitzer seiner Werke; der Austausch mit den Künstler*innen steht im Vordergrund.
Lukas, wie bist du zur Kunst gekommen – stammst du aus einer kunstinteressierten Familie?
Gar nicht, ich bin meinen Weg zur Kunst alleine gegangen. Eine Rolle hat sicherlich gespielt, dass ich im Dreiländereck aufgewachsen bin, das im Umfeld von Deutschland, Frankreich und der Schweiz – und vor allem der Art Basel – ein kulturell reiches Umfeld bietet. Außerdem hatte ich schon früh eine starke Verbindung zum E-Werk Freiburg, einem soziokulturellen Zentrum. Das ehemalige Elektrizitätswerk beheimatet befeuernde Ausstellungen, Tanz, Musik, Theater und Ateliers.
Welcher Kunstschaffende hat dich speziell mit dem „Kunstvirus“ infiziert?
Das war Katharina Grosse. Es war für mich so spannend und neu, wie sie mit Malerei umgeht, ich fand es radikal und fantastisch. Und so kaufte ich das, was ich mir von meinem ersten Gehalt leisten konnte: eine besprühte Krawatte. Sie bildet heute den Grundstock meiner Sammlung und hängt als Objekt in einer extra angefertigten Box.
Wie ging es nach Katharina Grosse weiter?
Zuerst interessierten mich eben die Berliner Künstlerinnen um Grosse, danach habe ich mich an der Kunstszene im Dreiländereck abgearbeitet, und mich in den letzten Jahren dem Begriff der Installation zugewendet. Ich denke, das sind die drei Grundpfeiler in der Historie meiner Sammlung.
Was interessiert dich an den Installationen, die so raumgreifend und oft schwierig auszustellen sind?
Nun: Was macht es mit mir selbst, wenn ich eine Arbeit kaufe, mit der ich nicht zusammenleben kann? Ich habe etwa einen sieben Meter langen Soft-Heroe von Thomas Liu Le Lann erstanden, weil er mich fasziniert hat. Er hat keine Muskeln, ist erschlafft und scheint die Welt um sich herum aufgegeben zu haben. Bekleidet mit einer Harlekin-Maske weiß man nicht so wirklich, ob er gerade auf dem Weg zu einer Fetisch-Party oder zum nächsten Banküberfall ist. Ich bin froh, dass mich dieser sanfte Riese auf viele Jahre begleiten wird. Arbeiten, die mich so irritieren, muss ich einfach haben: Mir stellt sich die Frage nicht, ob das Sinn ergibt.
Was muss ein Kunstwerk haben, um dich zu packen?
Mir geht es um Unverständnis: Ich finde gerade die Werke, die sich mir nicht auf den ersten Blick erschließen, die mir eigentlich fern sind, besonders spannend. Wie etwa auch die Arbeit von Gabriella Torres-Ferrer: die schwebende Wolkeninstallation aus Rettungsdecken, die mit Bewegungsmeldern auf die Besucher*innen mit Soundfragmenten reagiert, fand ich zuerst befremdlich; es geht Machtdynamiken, Social Profiling und Beobachtungen in Folge des Hurrikane Maria in Puerto Rico. Durch diese unterschiedlichen Thematiken, an denen sich die Künstler*innen abarbeiten, finde ich Zugang zu ganz neuen Welten. Ich bin der Überzeugung, dass Künstler durch ihre Arbeiten, die oft wichtige Themen der Gegenwart ansprechen, einen wichtigen Beitrag zu einer fortschrittlichen Gesellschaft leisten.
Apropos Installation: Wie wichtig ist es, die Werke auch immer wieder zu zeigen?
Man hat nun einmal den Anspruch dem Werk gegenüber, dass man es zeigt, gerade wenn man solche Hauptwerke ersteht. Dafür suche ich verschiedene Arten der Präsentation. Die Sammlung Jakob wurde bereits in einer ehemaligen Metzgerei gezeigt, in einer leerstehenden Kapelle, in einem Elektrizitätswerk …
Bist du mehr Jäger oder Sammler? Was ist für dich das Schöne am Kunstkauf?
Ich finde die poetische Idee schön, eher Patron einer Arbeit zu sein, als eine Arbeit zu besitzen. Ich glaube, die Arbeiten gehören einem nie so ganz, vor allem die installativen Arbeiten, die ich kaufe. Vielleicht erstehe ich sie gerade deshalb, um nochmal gemeinsam mit den Künstlern zu überlegen, wie man sie installieren kann (lacht). Es geht um den Austausch; das Besitzen selbst ist nicht so wichtig. Es gibt diesbezüglich tolle Sammler, zu denen ich aufblicke.
Wer zum Beispiel?
Karen und Christian Boros, die Sammlung Hoffmann, die Sammlung Grässlin, Julia Stoschek. Ich schätze Jocelyne und Fabrice Petignat sehr, ein Genfer Doppelgestirn aus Mutter und Sohn, die beneidenswerte Expertise mit bedingungslosem Engagement verbindet.
Was machst du als Sammler der neuen Generation anders?
Ich denke, dass ich die Sammlung anders kommuniziere. Ich schrecke nicht davor zurück, Social Media zu nützen, um die Sammlung digital zugänglich zu machen.
Dabei ist Social Media ja ein zweischneidiges Schwert auch für die Kunst, wenn man sich das Überangebot etwa auf Instagram ansieht. Wie siehst du das?
Social Media ist ein sehr nützliches Tool, um sich zu vernetzen. Aber auch eine große Gefahr für Künstler*Innen, denn viele Kunstwerke gehen im Algorithmus unter. Andererseits haben wir erlebt, dass das Video einer Installation aus einer Sammlungspräsentation in Berlin mit mehreren Millionen Aufrufen viral ging. Daraufhin meldete sich ein bekannter Baumarkt beim Künstler, der das Video im Zuge einer Werbung verwenden wollte. Es geht also auch in diese Richtung!
Wie viele Werke hast du? Und von wie vielen Künstler*innen?
Um die 100 Arbeiten; von aktuell 47 Kunstschaffenden.
Du kaufst also gern in die Tiefe?
Ja. Denn ich versuche, mich an der Frage abzuarbeiten: Was ist die DNA meiner Generation?
Du bist 1998 geboren; kommt deine Generation überhaupt schon in der Kunst vor?
Ja, zum Beispiel auf der LISTE in Basel. Aber die großen Fragen unserer Zeit treiben auch andere Generationen an, mit einem anderen Blickwinkel.
Was sind die großen Fragen, denkst du?
Die soziale Interaktion, die Protestkultur treiben uns gerade an. Wie werden politische Themen in den Medien verhandelt? Inklusion, #metoo und ähnliche Bewegungen, die Klimakrise, Kriege, Gender … Hier positionieren sich Künstler*innen, Galerien und Messeformate neu.
Es ist spannend, dass diese Themen schon jetzt, quasi im Moment ihres Entstehens, verhandelt werden. Sollte Kunst nicht reflektieren? Geht das überhaupt in so knapper Zeit?
Es geht schnell. Ich kaufe Arbeiten, die im Moment entstanden sind, und die Veränderungen des letzten Jahres verhandeln.
Was zum Beispiel?
Eben den depressiven Superhelden von Thomas Liu Le Lann, eine Ikone unserer verunsicherten Zeit, oder die Arbeiten von Gabriella Torres-Ferrer, die im Laufe der Ausstellungen oft erschlaffen. Oder Jasmine Gregory, die ich an der letzten LISTE in Basel entdeckt habe. Sie mixt den Schweizer Finanz-Adel mit Trash-TV, indem sie zum Beispiel Verpackungen von High Fashion Brands wie einen Schuhkarton von Hermès verwendet. Eine Arbeit in meiner Sammlung ist wiederum mit einem Satz betitelt, der von den Housewives of Beverly Hills stammen könnte: Better Than Botox. Es ist ein schön arrangierter Haufen (lacht) und man fragt sich: Was bietet uns dieser Luxussektor? Jasmine Gregory hinterfragt dabei den kommerziellen Wert eines Kunstwerks. Ich entdecke immer wieder verschiedene aktuelle Einflüsse, beobachte Unterschiede zwischen der Schweiz und Süddeutschland, aber auch Gemeinsamkeiten in einem globalisierten Kontext.
Die Hermès-Box erinnert mich an Arbeiten von Sophie Fleury. Das sind wohl Positionen, die aneinander anschließen. Wie gut muss man als Sammler in Kunstgeschichte bewandert sein?
Gerade wenn man zeitgenössische Arbeiten kauft, ist es wichtig, dass man sich der Referenzen bewusst ist. Ich schätze Werke, die reich an solchen Referenzen sind. Sylvie Fleury hat die junge Genfer Kunstszene stark beeinflusst. Man sollte sich nicht nur in die neuen Werke vertiefen, sondern sich auch fragen: „Was gab es vorher?“ und in welchem Zusammenhang steht ein Werk mit dem historischen Kontext? Ich denke da an Jaime Welsh, der in seinen stark bearbeiteten Fotografien Bezüge zu niederländischen Meistern und avantgardistischen Filmen herstellt, Aneta Kajzer zitiert in ihren unkonventionellen Porträts Miriam Cahn.
Wie bildest du dich also?
Ich schaue mich um, engagiere mich in Kunstvereinen und besuche Vorträge. Mein Interesse gilt einer forschenden künstlerischen Praxis. Ich habe aber auch früh den Kontakt zur regionalen Bildhauer-Szene im Schwarzwald gesucht und durch den Austausch zwischen den Generationen viel gelernt. Denn auch von erfahrenen Bildhauern auf dem Land kann man viel lernen.
Recherchierst du viel über Künstler*innen, die dich interessieren?
Natürlich! Man muss Interviews mit den Künstler*innen lesen, Gespräche mit ihnen führen. Wichtig ist auch der Austausch mit Galerist*innen: Ich will wissen, was sie an der Arbeit interessiert hat, oder wo sie die Arbeit in meiner Sammlung sehen. Ich will mit ihnen denken und weitergehen. Und ich mag lange Texte, Bücher, durch die man sich durchblättern muss.
Da bist du einer der wenigen!
Ich liebe diese Momente, in denen es bei mir Klick macht (lacht). Gerade wenn ich mich für eine Arbeit entscheide, die vorher nicht zu mir gesprochen hat… Und ich bemerke auch den Erweckungsmoment in den Augen der Besucher*innen meiner Sammlung, wenn ich über die Arbeiten spreche. Nicht, dass ich jedes Werk verstehe, denn ich glaube, dass man manche Dinge nie ganz verstehen kann, aber allein das Wissen, dass das Werk reich an Assoziationsketten ist, fasziniert mich.
Auch Unvorhergesehenes?
Ja! Noch spannender ist es ja fast, wenn etwas schiefgelaufen ist, beim Transport oder bei der Installation. Das sind die Geschichten, die alle hören wollen (lacht)!
Wieviel Zeit bleibt dir neben der Kunst überhaupt noch für anderes? Oder hast du nur mehr Freunde aus der Kunstblase?
Meine Bekannten sind mit mir an Bord des Kunstschiffs gegangen, auf dem ich mich befinde. Die Kunst hat mein Privatleben sehr beeinflusst, auch meine Liebe. Irgendwann habe ich beschlossen, der Kunst einen wichtigen Platz in meinem Leben einzuräumen. Theater, Musik, Popkultur, Kulinarik sind auch interessant, aber die Kunst steht an erster Stelle. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als jede freie Sekunde in Ausstellungen zu verbringen.
Man sagt ja, dass der Sammler immer sich selbst sammelt – wie denkst du darüber?
Vielleicht stimmt es … Ja, bei jeder Position in meiner Sammlung gibt es eine Verbindung zu mir selbst. Man sucht in den Kunstwerken Antworten auf die Fragen, die einen im Leben beschäftigen. Um zu verstehen, was in der Gesellschaft passiert.
Kunst gibt Antwort auf Fragen – oder stellt Fragen. Wofür ist Kunst besser geeignet?
Kunst darf frei sein, unabhängig von allem. Dass sie Fragen über alles stellen darf, dass die Arbeiten offen sind, das finde ich am spannendsten. Sobald man sich zu sehr erklären muss, ist es nicht gut.
Wie kaufst du und wo?
Ich besuche viele Kunstmessen, gerade die Messen des Schweizer Kunstsommers oder die Art Basel sind wichtige Plattformen. Ich besuche auch Galerien in Berlin oder Paris, das sind meine Marktplätze. Ich kaufe in Galerien, und Atelierbesuche sind wichtig, um in den Austausch zu kommen. Ich bin niemand, der auf Auktionen kauft.
Hast du dich anfangs je eingeschüchtert gefühlt von der Kunstblase oder einem Galeriebesuch?
Nein. Aber die Galerien hier in Süddeutschland sind so sympathisch, da kann das nicht passieren. Hier in Freiburg kennt man sich. Und die Art Basel … Das ist für mich der schönste Zeitpunkt des Jahres. Mir ist noch nie passiert, dass man nicht nett war.
Art Basel versammelt viele internationale Galerien. Ist es dir wichtig, dass deine Sammlung internationale Kunstschaffende beinhaltet?
Ja, weil es zur international vernetzten Kunstwelt gehört. Aber der Kontakt zu den Künstler*innen funktioniert auch von hier aus. Ich habe über den Besuch der Residencies im E- Werk Freiburg spannende Kunstschaffende aus dem Ausland kennengelernt, wie zuletzt die taiwanesische Künstlerin Steph Huang. Es bereitet mir aber auch große Freude, durch die Stadt zu führen.
Der Kontakt mit Künstler*innen scheint dir sehr wichtig zu sein?
Sehr! Wenn ich mich für eine Arbeit entschiede, bedeutet das Kontakt! Gemeinsam die Arbeiten weiterdenken, wie die Installationen aufgebaut, in welchen Kontext sie gestellt werden. Das ist vielleicht auch noch ein Auswahlkriterium, warum ich erst mal nicht jemand sammeln würde, der von weit herkommt: Weil mir der Austausch so wichtig ist.
Du baust deine Sammlung langsam auf; es klingt nicht so, als würdest du das neueste Investment suchen und die Arbeit dann schnell wieder auf den Markt werfen…
Ich denke, einige Installationen, die ich gekauft habe, sind so herausfordernd zu präsentieren, die würde mir keine Privatperson mehr abkaufen (lacht). Zum Beispiel ist dieser Akkuhammer von Evgenij Gottfried lebensgefährlich, der sich wild durch den Raum hämmert!
Was, denkst du, sagt deine Sammlung über dich aus?
Ich glaube, es ist der offene Blick von jemandem, der im Dreiländereck aufgewachsen ist. Ich möchte die Welt durch die Augen der Künstler zu sehen. Das schließt die Vergangenheit, die Zukunft, den Beruf, den Kunstmarkt und die verschiedenen Lebensbereiche ein. Die Unterstützung der Kunstschaffenden steht für mich an erster Stelle. Die Einrichtung meiner Freiburger Wohnung - eine zeitgenössische Interpretation einer Schwarzwaldstube - ist ein Sammelsurium von Fundstücken aus dem Dreiländereck. Hier trifft Handwerkstradition auf Genfer Keramik und die moderne Designkultur der Nordwestschweiz.
Hast du einen Tipp für jemanden, der eine Sammlung aufbaut?
Ich hätte mir am Anfang einen Leitfaden gewünscht, der die Herausforderungen aufzeigt, wenn man das Werk, das man gekauft hat, ausstellt – vor allem bei jungen Künstler*innen. Ich bereite jede Präsentation gemeinsam mit ihnen vor, aber für einen Kunstschaffenden bedeutet der Verkauf eines Werkes auch, das Werk aus der Hand zu geben und manchmal nicht mitentscheiden zu können, mit welchen anderen Positionen es zusammen gezeigt wird. Das war für mich ein Lernprozess: Auch wenn ich ein Werk gekauft habe, muss ich im Austausch bleiben. Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (lacht).
Gibt es Kunstwerke in deiner Sammlung, die du mittlerweile nicht mehr so schätzt?
Ja; die gibt’s auch, aber ich würde sie nicht verkaufen, weil sie mir in einem gewissen Moment etwas bedeutet haben. Ich überlege so lange, ob ich eine Arbeit kaufe oder nicht … Aber es gibt Arbeiten in meiner Sammlung, die ich für relevanter halte und manche für weniger relevant.
Hast du je etwas verkauft?
Einmal. Aber davor gab es Streit, und dann wollte ich mit der Arbeit nicht mehr zusammenleben. Ich würde eher sagen, ich musste mich von der Arbeit trennen (lacht).
Schläfst du vor einem Kauf immer einmal drüber?
Sofort kaufe ich nie. Ich bereite mich gut vor. Wenn ich auf einer Kunstmesse bei der Preview etwas sehe, und weiß, in drei Stunden kommt der nächste Schwung Leute, dann suche ich mir ruhige Ecke, und starte einen intensiven Research. Ich bereite mich auf eine Messe, auf eine Ausstellung oder auf ein Gallery Weekend richtig vor. Und ich habe eine Watchlist an Galerien, die ich spannend finde. Ich verlasse mich aber auch auf das Know-how der Galeristinnen und Galeristen.
Legst du dir ein Budget zurecht?
Ja. Ich weiß ja, dass ich diese Sammelkrankheit habe. Das Budget ist nicht unendlich.
Du finanziert alles selbst?
Selbstverständlich. Alles ist privat gekauft, mit meinem eigenen Geld, es steckt keine Firma dahinter, es wird nichts verkauft.
Deine Sammlung ist mittlerweile sehr umfangreich – wie verwaltest du eigentlich die Werke und dokumentierst deren Provenienz? Machst du das digital über eine Website bzw App (die ja sogar Wertsteigerungen erfassen können) oder hast du deine eigene Methode?
Für die Sammlung verwende ich das gleiche System, das ich im Rathaus für die Ablage und Verwaltung von Akten gelernt habe. Es ist ein einfaches und bewährtes Ablagesystem mit digitalen Ordnern. Jeder Neuankauf wird außerdem in einem Portfolio erfasst, das den Museen zur Verfügung gestellt wird, die Leihanfragen stellen.
Wenn du die Auswahl aus allen Kunstwerken dieser Welt hättest und könntest dir eines für die Sammlung aussuchen, was wäre das?
Oje (lacht). Was ich schon ganz lange überlege, das ist der Kauf einer Arbeit der Künstlerin Phung-Tien Phan. Da ist so eine fantastische ästhetische Langweile und Ödheit in diesem Werk, wie ich sie aus der öffentlichen Verwaltung kenne (lacht).
Interview: Alexandra Markl
Fotos: Johannes Baudrexel
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