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Asger Dybvad Larsen »Untitled (Cut-up 31)«

Editionen
Top Asger Dybvad Larsen Cutup31

Ausgeschnittene Papierstücke, gedruckt auf rohen Leinwandstoff
Manuelles Siebdruck-Verfahren (Rahmen optional)
circa 39 x 32 cm (15.4 x 12.6 Zoll)
Edition von 10 Unikaten

700 Euro

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02 Asger Dybvad Larsen Cutup31

Untitled (Cup-up 31), 2018

Untitled (Cut-up 31) nimmt seinen Ursprung aus einer neu zusammen gefügten Papiercollage eines Satzes der berühmten Sentences on Conceptual Art des amerikanischen Künstlers Sol LeWitt, einem der wichtigsten Vertreter des Minimalismus und der Konzeptkunst.

In seiner ursprünglichen Form schlussfolgert Sol LeWitts Satz, dass, wenn sich Werke einer Serie jeweils durch das verwendete Material, nicht aber formal, unterscheiden, dass das diesen Werken zugrunde liegende Konzept wohl aus dem Material stammen müsse: “If an artist uses the same form in a group of works, and changes the material, one would assume the artist's concept involved the material.”

Der Künstler zerschnitt Sol LeWitts Satz und stellte die Worte “form” und “material” um, so dass der Satz nun zu dem Schluss kommt, dass, wenn die Form (nicht mehr das Material) in einer Serie von Werken variiert, demzufolge dennoch das Material das Konzept bestimmt haben muss.

So paradox der abgeänderte Satz zunächst auch klingen mag, beschreibt er doch Asger Dybvad Larsens Arbeitsweise sehr treffend, denn aus Sicht des Künstlers ist Materialität nie etwas Statisches.

Durch die Neuanordnung der Satzstruktur mag der Künstler zwar tatsächlich die Form von LeWitts Satz geändert haben. Dass das Material für ihn, Asger, jedoch keine untergeordnete Rolle zu spielen scheint, zeigt allerdings schon, dass er für seine Arbeit seit langem immer den selben Leinwandstoff, Faden und Druckerschwärze verwendet.

Es muss also gerade dieser kontinuierliche Einsatz der selben Materialien sein, der nahelegt, dass eine besondere Materialität für einen Künstler von enormer Wichtigkeit sein kann – im Fall von Asger Dybvad Larsen wahrscheinlich von größerer Wichtigkeit, als die Form, die er einemKunstwerk verleiht.

Dieser materielle Gedanke wird im Fall von Untitled (Cut-up 31) durch die rohe Haptik des Stoffes, die losen Fäden und rußig-schwarze Stellen noch gesteigert. Bedingt durch den manuellen Siebdruckprozess ist jede Arbeit ein Unikat, mit seinem eigenen visuellen und taktilen Charakter.

Asger Dyvad Larsen Web 2

(c) Luna Lund Jensen

Asger Dybvad Larsen

Die Ergründung von Materialien, die über das Potenzial verfügen das Konzept der Malerei neu zu definieren ist ein wesentlicher Bestandteil des Werks des dänischen Künstlers Asger Dybvad Larsen (*1990 in Aarhus). Seiner Arbeitsweise liegtdie Überzeugung zu Grunde, dass Materialität nie statisch sein kann.

Der Künstler beschreibt die verschiedenen Elemente, aus denen seine Gemälde bestehen als eine Ansammlung von Generationen, die jeweils einander beeinflussen. DieWiederwendung von Materialien oder Materialreste, die Eingang in neue Arbeiten finden, bekräftigen diese Auffassung.

Überlegungenzur Autonomie eines einzelnen Kunstwerks treffen auf Rückbezüge auf konzeptuelle Thematiken und Traditionen der Kunst der Nachkriegszeit, wie etwa den Minimalismus oder den abstrakten Expressionismus, und ihre Vertreter.

Lesen Sie auch unser Ateliergespräch mit Asger Dybvad Larsen.

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