Doug Aitken
Doug Aitken (*1968 in Redondo Beach, Kalifornien) ist bekannt für seine innovativen Kunstinstallationen, in die er ein breites Spektrum von Medien und künstlerischen Ansätzen einfließen lässt. Sein Auge entführt uns in eine Welt, wo Zeit, Raum und Erinnerung konzeptionell ins Fließen geraten. Mühelos schlüpft Aitkens Arbeit in unsere von Medien überfrachtetes und konditioniertes Unterbewusstsein. Seine Arbeit gestattet dem Betrachter, Kino auf eine einzigartige Weise zu erleben, indem sie die Zusammenhänge zwischen Klängen, Bewegtbildern und dem Rhythmus unserer Umgebung dekonstruiert. Aitken entwickelt frenetische und einzigartige Konzepte von Gegenwartserfahrung wobei er die Welt selbst als sein Atelier nutzt.
Aitken nutzt eine Reihe von künstlerischen Post-Studio Medien wie Fotografie, Skulptur, Architektur, Klanginstallation und Mehrkanal-Videoinstallation. In jedem seiner Kunstwerke wählt Aitken dasjenige Medium oder diejenige Kombination mehrerer Medien, die geeignet ist, die Eigenschaften des Objekts auf ideale Weise visuell zu verstärken und zu artikulieren. Die Dimensionen seiner Arbeiten können von einer einfachen Fotografie bis hin zu einer komplexen Aktionsskulptur oder auch einer Installation aus automatischen Spiegeln reichen, die durch ihre Reflexion in die Unendlichkeit reichen. Quasi-erzählerische Filme erzählen komplexe labyrinthische Geschichten deren Ende offen bleibt, in neu interpretierten physischen Räumen.
Aitkens Arbeit wurde in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit präsentiert und wurde 1999 mit dem Internationalen Preis des Goldenen Löwen der Biennale di Venezia ausgezeichnet. Im Sommer 2015 präsentierte Aitken Station to Station: A 30 Day Happening in der Barbican in London, eine lebendige Ausstellung, die über hundert für Performances und Residencies von Künstlern über einen Zeitraum von dreißig Tagen beinhaltete. Doug Aitken lebt und arbeitet aktuell in Los Angeles.