Glasierter und gebrannter Ton
ca 20 x 14,5 cm
Serie von 16 Unikaten + 4 AP
1.200 Euro
Inklusive 13% MwSt. Bitte kontaktieren Sie uns für Versandoptionen und Preise in anderen Währungen.
Glasierter und gebrannter Ton
ca 20 x 14,5 cm
Serie von 16 Unikaten + 4 AP
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Elisa Alberti, die in ihrer künstlerischen Praxis eher auf Leinwand oder Holzblöcken arbeitet, hat sich für ihre Serie abstract relationships (2022), bestehend aus 16 Werken, zum ersten Mal überhaupt mit Keramik als Bildträger beschäftigt. Wie aus ihren anderen Arbeiten bekannt, variiert und adaptiert Alberti auch hier ihre charakteristischen Formen in ihrer Farbgebung und Komposition und stellt Beziehungen zwischen den einzelnen Werken her. Zu der sonst so strengen Ästhetik und akkuraten Ausführung ihrer geometrischen Formen, gesellt sich hier jedoch ein unerwartetes Moment der Imperfektion, bedingt durch die besondere Materialität von Ton und die teilweise schwer einzuschätzenden Reaktionen im Brennvorgang, ähnlich dem Wabi-Sabi, einer japanischen ästhetischen Denkweise, die eng mit dem Zen-Buddhismus verbunden ist und den Zustand der Unvollkommenheit bzw. das niemals Abgeschlossene für die Wahrnehmung von Schönheit heranzieht und in vielen Künsten Japans, wie etwa der japanischen Gartengestaltung, dem Bonsai, dem Ikebana oder japanischer Keramik zu finden ist.
Elisa Albertis (*1992, Kiel) Werk ist bestimmt von einer abstrakten geometrischen Formensprache. Stringent und akkurat ausgeführte geschwungene Flächen, die in einer zarten und nuancierten Farbpalette gehalten sind und immer wieder von sattem Schwarz, Weiß oder warmen Grautönen unterbrochen werden, prägen die Ästhetik ihrer Gemälde. Die komponierten flächigen Rundungen scheinen sich gegenseitig zu beeinflussen, und tatsächlich beabsichtigt die Künstlerin, die gerne in Serien denkt, ein aufeinander Reagieren der Werke sowie eine Herstellung von Bezügen innerhalb dieser. Der malerische und grafische Grundgedanke war schon immer in Albertis Werk vorhanden, wobei sich dieser zu Beginn noch in figurativen Motiven, wie etwa in organisch-pflanzlichen Formen in Verbindung mit abstrakten Formen, äußerte. Nach und nach entfernte Alberti sich jedoch vom Gegenständlichen und entwickelte ihre Arbeit in Richtung reduzierte Abstraktion.
Lesen Sie unser Ateliergespräch mit Elisa Alberti.