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Gerold Miller »total object 358«

Editionen
01 Gerold Miller total object 358 2024

Lackiertes Alumnium
rückseitig nummeriert und signiert
30 x 25 x 2,5 cm
Edition von 15

2.950 Euro

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total object 358, 2024

Gerold Miller versucht mit seiner Werkgruppe total object einen erweiterten Begriff von Bildqualität zu formulieren, der weder als Malerei noch als Objekt eindeutig zu definieren ist: Sie ist rahmenlos und funktioniert gleichermaßen als Rahmen. Die frontale Ausrichtung von total object entspricht den Tendenzen der aktuellen Bildkultur zu perfekten Oberflächen. Die auberginefarbene Wandskulptur kann auf verschiedene Weise interpretiert werden, sie fungiert sowohl als "Null" als auch als rein ästhetische Form. So formuliert total object ein typisches Paradox der Kunst der 1960er Jahre neu, in denen Reduktion und Exzess, Anti-Illusionismus und Illusionismus zu Gegenpolen im Umgang mit dem Bild wurden, im Zenit von Minimal und Pop Art.

13 Gerold Miller c Patrick Desbrosses

Gerold Miller

Die minimalistische Form bestimmt die Arbeiten des deutschen Objektkünstlers Gerold Miller (*1961, Altshausen). Seine Wandobjekte entfalten ihre Wirkung durch radikale Monochromie und geometrische Abstraktion. Indem er Formen und Farben als Objekte behandelt, versucht Miller, den fragmentierten Charakter unserer visuellen Kultur zu systematisieren und in Form einzelner Elemente wieder zu integrieren.

Die betrachtende Person als kritische Instanz und aktive/r Teilnehmer/in hat in Gerold Millers Praxis schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Er bietet nie ein "Gemälde" oder eine "Skulptur" im traditionellen Sinne an. Stattdessen geht er von einem noch zu gestaltenden skulpturalen Raum aus, der als Projektionsfläche für Bilder fungiert. Die eigentliche Bildfindung wird dabei aber der betrachtenden Person überlassen.

Die Inszenierung von Kunst als Ort und Realität spielt im Werk des Künstlers eine wesentliche Rolle. Es geht um die Perspektive des Betrachters oder der Betrachterin auf sich selbst und wie er oder sie sich im Verhältnis zum Raum verortet. Die Verschmelzung von Kunstwerk und Betrachter/in wird zu einem immer neuen Prozess und macht die Gleichzeitigkeit zu einem wesentlichen Faktor. Gerold Miller gelingt es, Raum und Zeit, Stillstand und Bewegung, Betrachter und Werk in einem Kunstwerk zu vereinen.

Lesen Sie unser Ateliergespräch mit Gerold Miller.

Links:

Gerold Millers Website

Wentrup, Berlin/Venice

VAN HORN, Duesseldorf

Walter Storms Galerie, Munich

galerie lange + pult,

Zurich/Auvernier/Geneva

Galería Casado Santapau, Madrid

DepArt Gallery, Milan

Starkwhite, Auckland

1301SW, Melbourne

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