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Peter Jellitsch »Artifacts of the Future«

Editionen
04 Peter Jellitsch Artifacts Of The Future

Artifacts of the future (#04), 2020

Fineliner auf Papier oder Bleistift, Buntstift und Acryl auf Papier
14.8 x 21 cm (5.8 x 8.3 Zoll), Papier
45 x 33 cm (17.7 x 13 Zoll), gerahmt

10 Unikate

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Artifacts of the Future, 2020

Peter Jellitschs Edition Artifacts of the Future wurde durch einen früheren Arbeitszyklus von ihm inspiriert, der sich mit als Palmen getarnten Mobilfunknetzantennen, wie sie in einigen Teilen der Welt vorkommen, beschäftigt. Auf das Prinzip dieser falschen Palmen, die versuchen die umgebende Vegetation nachzubilden, um sich in das Straßenbild einzufügen, stieß der Künstler erstmals während eines Aufenthaltes in Los Angeles im Jahr 2014.

Seine Begegnung mit diesen absurden Repliken bereitete den Boden für eine Reihe von Werken mit dem Titel Palm Tree Antennas, in denen gezeichnete Details der Palmen auf der Leinwand gerastert waren. Diese Tuschezeichnungen sind repräsentativ für die Tatsache, dass unser Leben zunehmend digitalisiert wird und auf dem Fluss von Daten basiert.

In dem Maße, in dem wir uns immer mehr auf Technologie verlassen, um unser Leben zu verbessern oder unseren Alltag überhaupt erst zu ermöglichen, integriert sich Technologie zunehmend in organischer Form in unseren Lebensbereich. Dieses Phänomen macht es immer schwieriger, Technologie vom realen Leben zu unterscheiden.

In L.A. wie auch in anderen Teilen der Welt, wie etwa in Marokko, werden Palmen immer mehr dazu bestimmt unser Alltagsleben zu ermöglichen, was für Peter Jellitsch besonders absurd ist, da Palmen als Pflanze mit hohem Wasserverbrauch und geringer Funktion als Schattenspender gerade in Wüstenregionen als durchweg nutzlos bezeichnet werden können.

Peter Jellitschs Edition Artifacts of the Future ist eine Fortsetzung der Frage nach der objektiven und subjektiven Wirklichkeit, eine Frage, die der amerikanische Autor Philip K. Dick bereits in seinen vielbeachteten Sci-Fi-Romanen thematisiert hat. Es ist eine Frage, die sich unserem Leben im 21. Jahrhundert immer stärker aufdrängt. In nicht allzu ferner Zukunft werden Innovationen in der Informationswissenschaft und Biotechnologie die Menschheit in noch nie dagewesener Weise beeinflussen, und es wird unmöglich sein, Technologie von organischer Materie zu trennen.

Jedes Werk aus der Serie zeigt ein Fragment einer Wandmalerei, die aus Peter Jellitschs charakteristischen Palmenzeichnungen besteht. Eben eine solche Wandmalerei bestimmt auch den Ausstellungsraum für die Werkserie.

11 Peter Jellitsch Artifacts Of The Future

(c) Leonhard Hilzensauer

Artifacts of the future (#01), 2020

Artifacts of the future (#02), 2020

12 Peter Jellitsch Artifacts Of The Future

(c) Leonhard Hilzensauer

Artifacts of the future (#03), 2020

Artifacts of the future (#04), 2020

Artifacts of the future (#05), 2020

Artifacts of the future (#06), 2020

16 Peter Jellitsch Artifacts Of The Future

(c) Leonhard Hilzensauer

Artifacts of the future (#07), 2020

Artifacts of the future (#08), 2020

14 Peter Jellitsch Artifacts Of The Future

(c) Leonhard Hilzensauer

Artifacts of the future (#09), 2020

Artifacts of the future (#10), 2020

13 Peter Jellitsch Artifacts Of The Future

(c) Leonhard Hilzensauer

Peter Jellitsch

Das künstlerische Interesse von Peter Jellitsch (*1982 in Österreich) bewegt sich zwischen der digitalen und der analogen Welt. Sein Werk konzentriert sich auf die Transformation und Visualisierung von Prozessen, die sich auf unser tägliches Leben beziehen, wie Datenströme und unsichtbare Netzwerke, die uns in allen Bereichen unseres heutigen Lebens permanent umgeben. In diesem Zusammenhang kann die Kunst von Peter Jellitsch auch als eine Suche nach alternativen Formen der Artikulation von "Raum" verstanden werden, ohne ihn durch die Konventionen, die etwa durch Skulptur und Architektur vorgegeben wurden, zu beschreiben oder zu zeigen.

Er studierte sowohl an der Akademie der bildenden Künste Wien als auch an der Universität für angewandte Kunst Wien. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in den USA und Europa gezeigt und befinden sich in Sammlungen wie dem SFMOMA San Francisco Museum of Modern Art, MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten, MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst und der Grafischen Sammlung der Akademie der bildenden Künste Wien. Jellitsch hat mehrere Stipendien und Auszeichnungen erhalten, darunter den Strabag Artaward (2014), den Theodor Körner Preis (2014), das Margarete Schütte-Lihotzky-Stipendium (2013) und den Preis für herausragende Künstler der Republik Österreich (2010). Er erhielt den CCA Andratx AiR (2018), das MAK-Schindler-Stipendium, Los Angeles (2014), sowie Stipendienaufenthalte in Montpellier (2014), Paris (2014) und New York (2011).

Lesen Sie unser Ateliergespräch mit Peter Jellitsch.

06 Pjellitsch

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