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Regine Schumann »colormirror soft double satin blue vienna«

Editionen
01 regine schumann colormirror soft double satin blue vienna

Acrylglas, fluoreszierend
17 x 14 x 6 cm
Edition von 6 + 2 AP

3.200 Euro

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colormirror soft double satin blue vienna, 2023

Für colormirror soft double satin blue vienna verwendet Regine Schumann ihren präferierten Werkstoff, fluoreszierendes Acrylglas. Streng organisierte farbige Ebenen leuchten, je nach den Lichtverhältnissen im Raum, ebenso minimalistisch wie dramatisch.

Im Gegensatz zu Wegbereitern der Lichtkunst wie etwa Dan Flavin, James Turrell oder Keith Sonnier, deren Werke eher statisch und monumental wirken, setzt Regine Schumann auf die dynamische Erfahrung ihrer Werke, denn unterwirft diese ständigem Wandel. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet treffen die Ebenen der leuchtenden Platten auf verschiedene Weise aufeinander und entwickeln so jedes Mal aufs Neue eine spektakuläre Dramaturgie von Raum, Licht und Farbe.

In Schwarzlicht getaucht erfahren die kompakten minimalistischen Quader ihre eigentliche Transformation und ziehen den Betrachter völlig neu in ihren Bann. Trotz dem Facettenreichtum und der intensiven und dramatischen Leuchtkraft, versteht es Regine Schumann mit ihren Werken, eine Ruhe und Stabilität mit beinahe meditativer Wirkung zu erzeugen.

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Regine Schumann

Regine Schumann (*1961 in Goslar) beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Lichteffekten, die durch fluoreszierende Materialien verursacht werden. Als Materialien verwendet sie u.a. farbige Polylichtschnüre und verschiedenfarbige Acrylplatten, die sie nach Goethes Farbenlehre zu komplexen Farbräumen komponiert. Die Künstlerin verwendet auch Schwarzlicht bei der Beleuchtung der Objekte, um den Farbspielraum um ein Vielfaches zu erweitern.

Der Schwerpunkt ihrer raumspezifischen Installationen liegt in der Erweiterung der bestehenden Architektur um eine Schwingungsdimension und - wie sie es nennt - die Konfiguration einer Raumtemperatur. Der Einbezug bildhauerischer Prinzipien wie Hängen, Legen, Arrangieren, Verspannen, Umhüllen ist charakteristisch für die Arbeit Regine Schumanns und führt das Denken in Farben und Farbräumen in eine räumlich erfahrbare Plastizität über.

Regine Schumann studierte von 1982 bis 1989 Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Im Jahr 1989 wurde sie als Meisterschülerin von Roland Dörfler anerkannt. Von 1986 bis 1994 war sie Mitglied der Künstlergruppe Freiraum, bestehend aus Frank Fuhrmann, Dieter Hinz und ihr selbst. Neben zahlreichen Stipendien (u.a. 1990 ein DAAD-Stipendium für Italien und 2000 ein Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen für Japan) und Aufträgen für öffentliche Kunst erhielt sie 2006 den Leo-Breuer-Preis. Regine Schumann lebt und arbeitet in Köln.

Lesen Sie auch unser Ateliergespräch mit Regine Schumann.

Regine Schumann 13
Regine Schumann 05 Werkabbildung Web

Installationsansicht: Regine Schumann, feel color, Galerie Judith Andreae, Bonn 2019
Courtesy: Die Künstlerin und Galerie Judith Andreae Foto: Ben Hermanni

Fotos: Eberhard Weible, Damien Rosellen (Portrait)

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