En

Andreas Werner, Wien/Niederösterreich

In the Studio

»Es sind Universen, die ich erschaffe.«

Für den in der DDR geborenen und in Niederösterreich aufgewachsenen Grafikkünstler Andreas Werner ist Landschaft ein zentrales Motiv seiner Arbeit und eine Konstruktion. Ausgehend vom 19. Jahrhundert und in Verbindung mit Science-Fiction, spielt er in seinen Werken mit romantischen Idealen und utopischen Vorstellungen und transferiert Landschaften in unsere heutige Zeit. In den Universen, die er schafft, geht er der Frage nach, was aus all den Utopien geworden ist und ob die Idee der Zukunft nicht einmal wohlwollender war.

Andreas, du hast zuerst Theater-, Film- und Medienwissenschaften studiert und bist dann zur Kunst gekommen. Wie kam es zu diesem Wechsel?
Ich habe schon immer Kunst gemacht, aber diesen Schritt zu setzen, ich mach jetzt ernsthaft Kunst, das hat ein bisschen gedauert. Ich habe mich für Theater-, Film- und Medienwissenschaften entschieden, weil mich das interessiert hat, und im Zuge dessen bin ich drauf gekommen, eigentlich möchte ich jetzt weniger über Arbeiten anderer referieren, sondern ich fände es viel spannender, selber etwas zu machen. Zunächst war ich auf der Angewandten, bin dann aber auf die Akademie der bildenden Künste zu Gunter Damisch gewechselt und habe dort 2012 mein Diplom gemacht.

Warum hast du dich für Grafik entschieden?
Es war nicht wirklich eine Entscheidung, ich war schon immer mehr der Zeichner. Ich fand die Idee schön, nur mit Gedanken etwas zu schaffen, d. h, einfach ein Stück Papier zu nehmen und einen Bleistift, Material, das einfach verfügbar ist, und aus diesem nichts Besonderen irgendwas herauszuholen. Insofern habe ich mich dann weiter in die Bleistiftzeichnung vertieft, um irgendwie eine Ästhetik oder eine Möglichkeit zu finden, die etwas ganz Spezielles hat.

War Papier schon immer dein Material?
Papier hat für mich eine Freiheit, weil es einfach ein Stück Papier ist, und wenn es nichts wird, dann wird es halt nichts, dann muss das nächste Stück Papier her. Das hat sich über die Jahre natürlich geändert, weil ich mittlerweile gute Anfertigungen von Papier verwende. Aber diese Leichtigkeit des Papiers ist geblieben und kommt fast mit einer Coolness daher, die meiner Meinung nach die Leinwand nie schafft.

11 Andreas Werner c Maximilian Pramatarov

Du hast ein Studio in Wien und eins in Niederösterreich. Wie unterscheidet sich hier dein Arbeitsalltag?
In Wien ist es so, dass ich hauptsächlich in Kleinformaten arbeite und das Studio teilweise als Lager und Showroom nutze; in Niederösterreich, draußen auf dem Land, sind die Platzverhältnisse einfach wesentlich größer, es ist heller, und ich habe einen Garten. Ich bin nicht der Mensch, der so einfach durcharbeiten kann, sondern ich plane meine Arbeiten. Dann fange ich an und sage mir, dass die Bilder ein wenig abhängen müssen. und dann muss ich ein bisschen überlegen, braucht es dann noch was, braucht es nichts, das ist ein ganz schmaler Grat zwischen „jetzt passt es“ und „jetzt ist es zu viel“. Und dann ist es superschön, wenn ich eine Runde im Garten spaziere oder mich einfach unter einen Baum setze und so ein bisschen innehalte und dann erst wieder ins Studio zurückgehe. Das genieße ich am Landatelier, und das ist für mich der schönste Ausgleich zu der Arbeit im Atelier, die doch sehr strukturiert und konzentriert ist. Wenn ich in der Arbeit bin, höre ich keine Musik, sondern ich bin dann ganz meditativ mit meinem Bleistift und arbeite konzentriert die Arbeiten durch, in vollkommener Isolation und Ruhe. Das ist manchmal sehr anstrengend, und dann tut es mir gut, wenn ich raus in den Garten gehe und mich um mein Gemüsebeet kümmere.

Wie können wir uns den Schaffensprozess an sich bei dir vorstellen?
Ich arbeite immer in Serien; ich sehe eine Arbeit nie als eine Arbeit, da gibt es eine Abfolge von Arbeiten. Ich hab immer irgendwelche Zettel oder Skizzenblöcke bei mir. In den letzten Jahren hatte ich das Glück, auf Residencies, wie Irland, Ungarn oder Kroatien, eingeladen worden zu sein, und ich habe einen Fimmel für Science-Fiction und Archäologie; wenn es dann irgendwelche alten Steine gibt oder es um alte Kulturen geht, bin ich schon dort. Ich lese oder recherchiere gern darüber und mache Skizzen, und diese Skizzen habe ich dann massenhaft, die ich später im Atelier zusammensetze. Das heißt, da fand ich bei diesem Tempel dieses Detail ganz interessant und nehme das einmal raus, oder dann wiederum in der Literatur, wie beispielsweise bei Stanisław Lem, der Gebäude, Kulturen oder Planeten beschreibt, und nehm dann dort wieder was. Es handelt sich um Versatzstücke, die zueinander gereiht, fast collagiert werden, und ich zeichne es. Durch das viele Herumschweifen durch alle möglichen Medien, Zeitalter und Orte ergeben sich dann meine Arbeiten.

Allgemein bewegst du dich zwischen Realismus und Abstraktem. Hat sich deine Arbeit über die Jahre verändert?
Es ist eher ein Kreisen. Es gibt diese realistischen Momente, und dann gibt es die Momente, wo ich ins Abstrakte oder ins Freiere gehe. Aber alles bedingt einander. Für mich ist es eine Horrorvorstellung, immer das gleiche Bild zu malen, und es ist auch für die eigene Entwicklung langweilig, weil es so vorbestimmt ist, was dann kommt. Ich mache mir meine genauen Skizzen und habe meine Überlegungen, aber im Schaffensprozess ist es fast wie Jazzmusik, du hast schon Ahnung, wie es funktioniert, aber ich suche dann diese Freiheit und lasse mich treiben und dann kommen die spannendsten Sachen raus.

04 Andreas Werner c Maximilian Pramatarov

Landschaft ist ein zentrales Motiv bei dir und du hast dich selbst einmal als Romantiker des neuen Jahrtausends bezeichnet …
Das stimmt. (lacht) Ich bin fasziniert von der romantischen Landschaftsmalerei. Wenn du dir William Turner oder Caspar David Friedrich anschaust, da geht es um ein Spiel mit Farbe, einer Tiefe und Atmosphäre, die dadurch erzeugt wird. Mit einer Residency in Norddeutschland war ich in der Kunsthalle Hamburg und habe dort Das Eismeer von Caspar David Friedrich gesehen, und ich war fasziniert von diesem Gemälde. Du hast da dieses Schiff, was so am Bersten, am Untergehen ist, und wenn man ganz genau schaut, heißt das Schiff „Die Hoffnung“. Romantischer geht es ja nicht, die Hoffnung geht da unter! Ausgehend von dieser Arbeit, habe ich angefangen landschaftsartige Sachen auszuprobieren. Und aus dem heraus ist es entstanden, dass ich mich immer weiter mit Landschaft beschäftigt habe. Und was bedeutet sie in unserem heutigen Zeitalter? Ist Landschaft noch dieses romantische Bild, was wir haben und war es das jemals? Selbst bei den ersten Romantikern … wir waren da inmitten der industriellen Revolution, also diese Landschaft, die sie uns da zeigen, gab es in dem Sinn gar nicht mehr, es war Eskapismus im weitesten Sinne. Dann habe ich Eskapismus in der Kunst verfolgt und über die Jahre diese Landschaften mit anderen Planeten und deren Landschaften, weil ich auch Science-Fiction verfolge, verglichen, und dann kam die Frage: Was passiert in diesen Landschaften? Und so bin ich auf diese Monumente, Raumschiffe oder Robotorgestalten gekommen, die sozusagen nie allein gezeigt werden. Es sind Universen, die ich erschaffe.

Du bist in der DDR geboren und in Niederösterreich aufgewachsen. Beeinflusst dich diese Vergangenheit?
Ich komme aus Merseburg, das Industrieeck schlechthin, und ich kann mich erinnern, wie die Landschaft mit Kohlestaub bedeckt war. Die Eindrücke der Architektur von damals, wie ich sie heute anhaltend in meinen Arbeiten zitiere, da geht es teilweise um den Brutalismus, teilweise um die Plattenbauten, da kommt einerseits die Ästhetik her, mit der ich arbeite und spiele, andererseits kommt sie vom Film wie Metropolis oder Blade Runner. Ich spiele mit diesen Vorstellungen, die man davon hat. Aber prinzipiell würde ich sagen, dass es sich über die Jahre schon dahin entwickelt hat, dass ich auf meine frühesten Kindheitserinnerungen zurückgreife, zum Beispiel wie wir das erste Mal in den achtziger Jahren in Berlin waren, und ich stehe da vor diesem grauen Berlin und diesen riesigen Monumentalbauten wie in der Karl-Marx-Allee. Das war schon sehr prägend und ist in dieser Hinsicht sehr biografisch.

07 Andreas Werner c Maximilian Pramatarov

Caspar David Friedrich ist eine Inspirationsquelle für dich. Gibt es andere oder zeitgenössische Referenzen, die dich bewegen?
Da ist die Bandbreite bei mir wahnsinnig groß. Caspar David Friedrich und William Turner liebe ich, dann mag ich auch viele Zeitgenossen, wie zum Beispiel Karla Black oder Sarah Morris, die so ganz minimalistisch strukturiert ist. Per Kirkeby ist für mich einer der besten Maler überhaupt mit seinen Schichtungen, wo es wiederum mehr um Geologie geht, aber so, dass ich sage, die und die … Eher wer nicht. (lacht) Ich habe mehr einen spielerischen Zugang, insofern finde ich alles spannend, was mich irgendwie mitnimmt. Wenn ich in eine Ausstellung gehe, dann muss etwas in mir passieren; es kann Videokunst sein, das kann eine Performance sein oder eine Installation. Carol Bove, aber auch die Künstlergruppe Laibach finde ich zum Beispiel super. Ich schöpfe aus der Kunstgeschichte genauso wie aus der Populärkultur heraus, aber im Arbeitsprozess sollte man sich wieder davon befreien.

Das heißt, du reagierst eher auf das Werk und weniger auf den Kunstschaffenden?
Ich reagiere eher auf das Werk. Diese Diskussion um Künstler und Werk und ob man das trennen muss; ich bin der Meinung, man muss es trennen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Sicher gibt es Sachen, die nicht okay sind von manchen Personen, und wo ich sage, das ist jetzt indiskutabel, keine Frage. Insofern interessiert mich das Werk und die Person weniger, wenn ich ehrlich bin.

Wo würdest du deine Kunst in der Gegenwart verorten?
Ich glaube, zeitmäßig bin ich schwer einzuordnen, romantisch und utopisch. Romantik liegt dem Ganzen schon zugrunde, ich habe durchaus weltverbessernde Ansichten. Mir geht es darum, eine eigene Ästhetik und Formensprache zu entwickeln. Im Optimalfall gelingt das dann auch, und das Werk bekommt so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal, also Authentizität, was ich spannend und lustig finde. Aber allgemein gefragt, kann man Kunst heutzutage noch einordnen? Vielleicht ansatzweise fünfzig Jahre später, und dann stimmt es oft nicht, aber dafür haben wir Kunsthistoriker.

05 Andreas Werner c Maximilian Pramatarov

In deinen Utopien und Landschaften, die du kreierst, ist der Mensch abwesend, aber wir finden Spuren …
Genau. Wir finden Spuren und Relikte von Menschen oder Zivilisationen, man weiß gar nicht, ob es Menschen sind. Die Landschaft ist eine Konstruktion. Die Landschaftsmalerei, also ob es jetzt die illusionistische oder romantische ist, war immer eine Konstruktion oder eine Art Science-Fiction davon, wie wir es gerne hätten, hat aber eigentlich nie der Wirklichkeit entsprochen. Gerade heute gibt es von Menschen unberührte Landschaft in Mitteleuropa gar nicht mehr. Sie ist Nutzbarkeit und einer gewissen Industrialisierung unterworfen, man macht sich die Erde sozusagen untertan, im alten biblischen Sinne, und langsam kommen alle darauf, na ja, so funktioniert es auch nicht, wenn wir so weitermachen, fahren wir ganz doll gegen die Wand. Wenn wir so darüber nachdenken: Wo wollen wir uns hinentwickeln und was bedeuten Landschaft und Natur für uns auf diesem Planeten?

Gibt es für dich einen Anspruch als Künstler oder Reaktionen, die du hervorrufen möchtest?
Prinzipiell ja, ich für mich selbst habe diesen Anspruch, ich verlange ihn aber nicht vom Betrachter. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen und eine Utopie, eine Idee zu formulieren. Ob du diese jetzt annimmst oder alles ganz anders siehst, ist dir überlassen. Als Künstler muss ich das nicht, sondern der, der es annehmen will, macht es, und der, der nicht will, macht es eben nicht, und das ist vollkommen legitim, weil jeder mit seiner eigenen Biografie kommt, mit seiner Geschichte. Natürlich wird nicht jeder diese DDR-Vergangenheit sehen, sondern eher griechische Tempel, und ich würde nie sagen, stimmt nicht, sondern cool, erzähl mir mehr darüber. Für mich ist das spielerische Element wichtig. Bilder im klassischen Sinn brauchen Ruhe und Kontemplation. Ich muss mich darauf einlassen können, denn das Medium funktioniert durch Ruhe, Zeit und im besten Fall Diskurs.

Du bietest also Bedeutungsebenen an?
Genau. Ich sehe das als eine Möglichkeit für Künstler. Ich glaube nicht, dass du als Künstler irgendwelche Antworten geben kannst, und ich glaube nicht, dass dies die Aufgabe der Kunst ist. Dafür haben wir dann die Wissenschaftler und Philosophen. Ich als Künstler sehe mich eher darin, dass ich Bedeutungsebenen anbiete und Verständnisse formuliere. Zudem glaube ich, dass die Kunst der Wissenschaft vorauseilt. Gehen wir zurück zu Science-Fiction wie Enterprise. Setdesigner oder Künstler haben schon immer eine Realität formuliert, wie zum Beispiel einen Flachbildschirm, die dann umgesetzt wurde, weil viele dieser Wissenschaftler Nerds sind und auf diese Serien stehen und sagen: Super, ich will so etwas haben, wie könnte ich das bauen, wie kann das funktionieren?

Wäre das ein Wunsch für dich, dass die Utopien, die du schaffst, Anstoß geben für eine neue Realität?
Das wäre ein bisschen viel verlangt. (lacht) Also, cool wäre es, aber das Anliegen habe ich nicht. Aber es wäre schon toll, wenn solche Roboterlebewesen in der Gegend vorkommen.

Gibt es Vorurteile oder Missverständnisse gegenüber deinen Arbeiten?
Meine Ästhetik ist bewusst nicht immer auf den ersten Blick einzuordnen, sondern ich verlange dem Betrachter schon etwas ab. Wenn ich den Brutalismus oder Monumentalbauten wie die „Sieben Schwestern“ in Moskau zitiere, dann hat das natürlich etwas sehr Aufgeladenes, aber es ist ein Spiel damit. Es ist ein Spiel mit Ästhetiken und kommt sogar noch viel mehr aus dem expressionistischen Film und auch der Science-Fiction. Ich würde mich eher dort verorten. Ich spiele ja sozusagen ganz reflektiert mit Pathos, und nicht überlegter Pathos ist Schwachsinn schlechthin, aber wenn man Pathos auf die Schippe nimmt, ist es eher ein Spaß damit und nicht ganz ernst zu nehmen.

In einem Künstlerstatement fragst du, was aus all den Utopien geworden ist und warum die Idee der Zukunft so unfreundlich ist.
In meiner Kindheit hatten Science-Fiction oder Zukunftsideen etwas von Aufbruch oder Schönheit, denn da hat die Menschheit alle Probleme besiegt, und wir leben gemeinsam in Frieden. Und das ist ja eine wunderschöne Idee. Die den Hippies zugrunde liegende Power-and-Love-Bewegung, die dann sozusagen in Science-Fiction Ausdruck bekommen hat, ist jedoch im Laufe der Zeit verloren gegangen. Wenn ich mir heutige Science-Fiction anschaue, sind das eigentlich nur noch Dystopien. Was ist passiert? Und eines der wesentlichen Dinge, gerade durch meine DDR-Vergangenheit, denke ich: Mit dem Untergang der Sowjetunion und des real existierenden Sozialismus ist so die letzte Utopie in dieser Form untergegangen. Egal, wie die jetzt war, es gab eine Idee vom Menschen von einem besseren Leben für alle, und die ist gescheitert und übrig geblieben ist das kapitalistische System, was im Grunde genommen keine Utopie ist, sondern eine Weiterführung unserer Menschheitsgeschichte. Durch den Wegbruch dieser Idee, dass es vielleicht mal anders sein könnte, ist dann ganz vieles verloren gegangen, eher wieder zurück hin zu den ganz frühen Science-Fictions, wie Metropolis, wo es sehr traurig und düster ist, und in so einer Welt will man nicht leben. Das ist eine Grundfrage, die ich mir oft stelle, was ist eigentlich passiert in diesen Jahren von „es wird alles besser“. Und heute fühlt man sich wie ein Relikt; es gibt keine Alternative, da es nicht en vogue ist und die Idee der Zukunft fehlt.

C S7 A4885

Ausstellungsansicht „we dreamed of a past future | Andreas Werner“ VILTIN Gallery Budapest 2019, Foto: VILTIN Gallery / David Biro

Ausstellungsansicht „Obsession Zeichnen“, Universalmuseum Joanneum – Neue Galerie Graz / Bruseum 2018, Foto: Universalmuseum Joanneum / N. Lackner

Ausstellungsansicht „Ticket to the moon“, Kunsthalle Krems, Foto: Kunsthalle Krems / Redtenbacher

Deine Ausstellung Galaktal in der Kunsthalle Krems eröffnet im November 2021. Was erwartet uns?
Es ist ein Raum, der auf das jetzige Schaffen konzentriert ist, und ich gehe auf meine Grafitarbeiten, auch installativ, ein. Die Arbeiten werden miteinander sprechen und ein Universum aufspannen, und man wird sich in diesem Universum wiederfinden; man kann durchwandern und sich selbst sein eigenes Bild machen oder Gedanken, Träume und Fantasien wieder anregen und sich überlegen, was wäre wenn? Der Titel ist ein Spiel, denn ich finde es schrecklich, wenn Titel etwas erklären. „Galaktal“ ist eine Wortschöpfung, und diese Zusammensetzung erklärt etwas, man hat eine Vorstellung im Kopf, aber man weiß trotzdem nicht mehr.

Heißt das, wir betreten dein Universum?
Genau. Sobald du aber dieses Universum betrittst, ist es gar nicht mehr mein Universum, sondern es wird zu deinem. Das ist das Schönste, wenn wir dann gemeinsam durch die Sterne fliegen. (lacht)

02 Andreas Werner c Maximilian Pramatarov

Interview: Marieluise Röttger
Fotos: Maximilian Pramatarov

Connect with us
Als Subscriber erfahren Sie als erstes von neuen Stories und Editionen und erhalten unser zweiwöchentliches Culture Briefing.