Daniel Gustav Cramer ist bekannt für seine reduzierten und trotzdem komplexen Kompositionen, die sich durch verschiedenste Medien wie Film, Skulptur, Installationen und Fotografie ziehen. So zeigen beispielsweise seine Fotografien eher unspektakuläre, bedeutungsoffene Szenen – Momentaufnahmen – mit minimaler Handlung, von denen eine lyrische Erzählkraft ausgeht, welche die Fantasie anspricht und die betrachtende Person sinnieren lässt. Häufig geht es dem Künstler um menschliche Präsenz und nicht sichtbare Beziehungen von Mensch und Umfeld, um Beobachten und Beobachtetwerden. Man könnte Cramers Schaffensprozess auch als ein stetig wachsendes Archiv an Betrachtungen von Momenten und Untersuchungen von Fundstücken beschreiben, die einzufangen er jederzeit bereit ist.
Daniel, kannst du beschreiben, worum es im Wesentlichen in deiner Kunst geht?
Es fällt mir schwer, das in einen Gedanken zu destillieren. Mir geht es um etwas Menschliches; ich meine damit, um die Beziehungen, die jeder von uns zu seiner Umgebung hat – zur Natur, zu anderen Menschen, zu wissenschaftlichen Fakten, zu Dingen, von denen wir wissen, die wir aber nicht sehen können. Die Welt ist so komplex, dass es nicht möglich ist, sie wirklich zu verstehen. Wir machen uns ein Bild, und noch eins, und viele weitere. Und dann ersetzen wir alte Bilder durch neue. Ich schaue immer wieder auf Landschaften – auf das, was da ist –, Formen und Abstraktionen von Landschaften. Und gleichermaßen, wie wir die Bewegung der Zeit erleben. Ich fühle mich der Radikalität und Klarheit der Konzeptkunst der Siebzigerjahre nahe, aber gleichzeitig auch den Beobachtungen Luigi Ghirris. Und ich liebe es, zu lesen, noch besser, vorgelesen zu bekommen.
Wie entstehen deine Arbeiten? Steht am Anfang eine Idee, die du dann umzusetzen versuchst?
Meine liebsten Arbeiten entstehen meistens nebenbei. Während einer kurzen Mittagspause in Kumano in Japan – ich wollte dort in den Wäldern arbeiten – stand ich an einem kleinen Hafen und bemerkte am Pier eine Gruppe Fische. Mir fiel auf, dass die Fische in keinem Moment sichtbar waren. Die Wasseroberfläche spiegelte Wolkenfetzen, die am Himmel standen. Lediglich kleine Wellen verrieten, dass die Fische unter der Oberfläche entlangglitten. Ich habe meine Kamera ausgepackt und die Szene gefilmt. Andere Arbeiten, zum Beispiel ein Buch, das sämtliche Objekte beschreibt, die um die Sonne kreisen – also Planeten, Monde, Meteoriten und Zwergplaneten –, ist in monatelanger Recherche entstanden. In solch einem Fall arbeite ich mit meinem Assistenten, der mir die Informationen zusammenträgt.
Szenen wie die beschriebene an dem japanischen Hafen wirken zunächst sehr banal. Auch deine Fotoserie „Tales“ handelt von ähnlichen, wenig spektakulären Szenen. Wären es Urlaubsfotos, würde man sie wahrscheinlich sogar aussortieren …
Ich weiß, was du meinst, wenn du von einer gewissen Banalität in den Aufnahmen sprichst. Selten ist eine spektakuläre Szene zu sehen. Für mich ist trotzdem in jedem Bild etwas Sehenswertes festgehalten. Manchmal ist es eine Geste, und ich fotografiere einfach in der Hoffnung, dass sich aus ihr eine kleine Geschichte entwickelt. Ich kann erst später im Atelier sehen, ob sich tatsächlich eine Abfolge finden lässt, die aus den einzelnen Bildern – oder einem einzelnen Bild – eine kleine Erzählung hervorbringt. Es sind vor allen Dingen die nahezu unsichtbaren Veränderungen, die intensivste Stimmungen erzeugen können.
Sind manche Aufnahmen in ihrer scheinbaren Banalität ganz bewusst gestellt, oder bist du jederzeit bereit, mit einem Finger am Auslöser diese Situationen einzufangen?
Als kleiner Junge bin ich mit meinem damals besten Freund Matthias über das Regenabflussrohr auf unser Hausdach geklettert, ein Flachdach. Von dort haben wir dann liegend in die Nachbargärten geschaut und die Nachbarn beobachtet: beim Rasenmähen, Zeitunglesen oder durch die Fenster, in ihren Häusern, beim Kochen, Aufräumen. Von da oben sahen die Gärten aus wie Bühnen eines Theaters, und die Nachbarn waren unsere stillen Protagonisten. Ich habe damals ein gewisses Auge entwickelt für bestimmte Momente und Blickwinkel. Wenn ich heute verreise, habe ich meine Kamera ständig bei mir. Beim Autofahren liegt sie in meinem Schoß, beim Essen neben meinem Teller, ich kontrolliere häufig den Lichtmesser, ohne zu fotografieren, so dass ich für den Fall, dass sich plötzlich eine Szene vor meinen Augen auftut, sofort reagieren kann.
Du fotografierst nur analog, das ahnt man …
Ja. Bei der analogen Fotografie mag ich das Direkte – es ist, was es ist. Das Negativ ist gemacht, Licht ist durch das Objektiv gefallen, das Negativ hat reagiert. Und mit demselben Licht belichte ich durch das Negativ das Fotopapier in der Dunkelkammer. Es gibt keine Pixel und im Vergleich zur digitalen Fotografie nur minimale Möglichkeiten, das Original zu beeinflussen. Die Digitalfotografie wird besser und besser. Die Analogfotografie ist im Gegensatz dazu bereits perfekt, von Anfang an war sie es, da es ein chemischer und technischer Vorgang ist, der das Bild sichtbar werden lässt. Dadurch hat es einen gewissen Dokumentcharakter. Heutzutage fühlt sich die doch eigentlich distanzierte analoge Fotografie fast schon physisch, materialbezogen an.
Was hast du für eine Kamera?
Für die Tales-Serien benutze ich eine Leica SL 2. Dann arbeite ich noch mit einer großformatigen Kamera, einer Master Technika, und einer Hasselblad 500MC.
Manche der „Tales“ sind als Gruppe von einzeln gerahmten Fotografien angelegt, die sich, bis auf minimale Veränderungen im Bildausschnitt oder ein Detail in der Aufnahme, kaum voneinander unterscheiden. Warum?
Es sind immer unterschiedliche Bilder. Selbst wenn sich visuell nichts zu ändern scheint, sind die Fotografien von unterschiedlichen Negativen. In manchen Aufnahmen verändert sich lediglich die Position eines Vogels im Hintergrund oder noch weniger. In jedem Falle vergeht zwischen den Bildern immer ein wenig Zeit.
Wie wählst du die einzelnen Aufnahmen aus, die dann eine vollständige Arbeit ausmachen?
Ich schaue immer auf die abstrakten Formen, die durch die Abfolge der Einzelbilder entstehen. Auf Bewegungen und Spannungen. Bei dem Boot auf dem Lago d’Iseo zum Beispiel sehe ich die Linie, die das Boot vom ersten bis sechsten Bild in das Wasser zeichnet. Es erinnert mich an Richard Longs A Line made by Walking, bei der er auf einem bestimmten Stück Wiese immer wieder auf und ab gegangen ist, bis eine temporäre Spur im Grass sichtbar wurde. Das Schiff zieht eine eigene Gerade. Um dieses räumliche Ereignis sichtbar zu machen, brauchte es diese sechs Fotografien. Sie sind ausgewählt aus vielleicht zwanzig Negativen. Grundsätzlich versuche ich aber, mit so wenigen Bildern wie möglich einen Moment einzufangen, der in einem größeren Kontext steht. Zum Beispiel habe ich einen Mann beim Schnorcheln in Zypern fotografiert. Auf dem ersten Bild schwimmt er nach links, auf dem zweiten nach oben, auf dem dritten nach rechts und auf dem letzten taucht er in die Tiefe. Wie eine Uhr, 9 Uhr, 12 Uhr, 3 Uhr. Im letzten Bild bricht er dann aus dem Kreis aus. Gleichzeitig erzählen diese Bilder aber auch von Sommerferien, vom Beobachten – der Schnorchler beobachtet ja die Fische – und vom Beobachtetwerden, denn ich bin ja auch noch da, mit meiner Kamera.
Spielt die Identität der Personen dabei eine Rolle?
Nein. Mir war es sogar sehr wichtig, die fotografierten Personen nicht zu entblößen, da diese Aufnahmen aus Beobachtungen heraus entstanden, und die Protagonisten meine Präsenz nie bemerkten. In der Größe, in der die Bilder gezeigt werden, ist es nicht möglich, Gesichtszüge zu erkennen.
Wo wir gerade vom Beobachten sprechen, seit es Drohnen zu kaufen gibt, legt sich ja keiner mehr aufs Dach, um in den Nachbargarten zu schauen, wie ihr es damals als Kinder getan habt. Käme eine Drohne als Arbeitsmittel für dich infrage?
Ich verwende gelegentlich eine Drohne. Ich habe neulich meinen ersten Film, Aphrodite, fertiggestellt, der ausschließlich aus Drohnenaufnahmen besteht. Er handelt von zwei Felsen im Mittelmeer, einer an der Küste Zyperns, ein zweiter vor Mallorca. Aktuell arbeite ich an einem Film mit Luftaufnahmen in Rumänien, eine Art Vampirfilm.
Wie kann man sich das vorstellen, einen Vampirfilm, gefilmt mit einer Drohne?
Ich wollte den Film schon vor vielen Jahren machen, zusammen mit Phillip, einem Schulfreund. Er wird, so wie es ausschaut, vor allem von unserer Freundschaft handeln. Mir ist das Setting wichtig: Transsilvanien, Wolken, die in den bergigen Wäldern hängen und über Bergkämme gleiten, und Bram Stokers und Friedrich Wilhelm Murnaus Ideen des blutrünstigen, im Sarg schlafenden Unsichtbaren, und unserer Reise dorthin. Die Nächte und die Gespräche. Ich möchte aber noch nicht zu viel verraten.
Generell scheint deine Kunst die betrachtende Person immer etwas im Ungewissen zu lassen. Viel verrät sie nicht …
Ja, das stimmt. Sie spricht das Vorstellungsvermögen an und lässt Raum für eigene Interpretationen. Im letzten Jahr habe ich eine Einzelausstellung bei Vera Cortês in Lissabon gehabt. Eine Arbeit der Ausstellung hieß Empty Room. Zusammen mit Vera bin ich zu einer Birnenfarm, eine Stunde nördlich von Lissabon gefahren. Wir haben einen Raum in dem Hauptgebäude komplett leergeräumt und anschließend Fenster und Türen verschlossen. Die Arbeit war der Inhalt, das Volumen dieses Raumes. Sobald eine Tür oder ein Fenster geöffnet werden würde, wäre die Arbeit zerstört. In der Ausstellung in Lissabon gab es lediglich zwei Hinweise auf diese externe Arbeit: Es lag eine kleine Publikation aus, in der ein Gespräch zwischen Lukas Töpfer, einem Kurator aus Berlin, und mir abgedruckt war. In dem Gespräch erörtern wir die Parameter dieser speziellen Arbeit und den Einfluss auf die Ausstellung in Lissabon. Der zweite Hinweis war die Einladungskarte. Auf dieser war eine Sandstraße zu sehen, umgeben von Bäumen. Der Weg zu der Farm. Es war also unmöglich, die Arbeit physisch zu erleben. Trotzdem hatte sie eine Präsenz in der Ausstellung.
Fängst du eigentlich etwas mit dem Begriff „Poesie“ im Zusammenhang mit deinen Arbeiten an?
Der Begriff „Poesie“ ist mir nicht ganz geheuer. Heute hat er wohl mehr mit Poesiealben oder sanften Gefühlsbewegungen zu tun. Die englische, ähnlich klingende Bezeichnung „poetry“ oder vielleicht „Lyrik“ sagen mir in diesem Zusammenhang mehr zu. Ich versuche, eine Stimmung einzufangen, einen Moment, der in einer Arbeit etwas Skulpturales bekommt. In jeder einzelnen Arbeit steckt für mich der Anspruch einer Radikalität. Diese zeigt sich auf der Oberfläche in meinem Falle vor allem in einer anscheinenden Stille und Zurückhaltung. Sobald man diese Oberfläche durchbricht, öffnet sich ein Dialog innerhalb der Ausstellung, der für jeden Betrachter ein anderer, für mich immer ein persönlicher ist.
Entstehen alle Arbeiten hier in diesen Räumen?
Ja, zumindest ein wesentlicher Teil. Hier plane ich, schreibe, mache Skizzen und treffe Entscheidungen. An einem Tisch schneide ich vorwiegend Filme, an einem anderen arbeite ich mit den Händen, in dem kleinen Raum schreibe ich vorwiegend und mache Skizzen. Im Zentrum steht ein größerer Tisch. Da liegt immer drauf, was gerade ansteht. Ich belichte die Fotografien in einer Dunkelkammer in Kreuzberg und bringe sie dann hier ins Atelier. Die meisten Skulpturen entwerfe ich und gebe sie dann an verschiedene Produzenten. Für meine Bücher arbeite ich eng mit dem Buchbinder Markus Rottmann zusammen.
Wir haben eben darüber gesprochen, dass deine Kunst nicht nur aus Fotografie und Film, sondern auch aus Text, Zeichnungen und Skulpturen oder Installationen besteht. 2017 hattest du zum Beispiel auf Island ein umfangreiches Kunstprojekt, für das du nicht nur mit Text gearbeitet, sondern dir auch die Geografie der Insel zu eigen gemacht hast. Kannst du uns dazu etwas erzählen?
Am Eyjafjörður, das ist ein Fjord im Norden Islands, ist der Ausstellungsort Hjalteyri – eine ehemalige Fischfabrik. Ich habe dort fünf Arbeiten gezeigt. Eine davon waren Metallstangen, die in einem Umkreis von vielleicht 30 km2 auf beiden Seiten des Fjords und in der Umgebung positioniert waren. Die Stangen hatten jeweils die Höhe eines durchschnittlichen Isländers: 182 cm. Die Objekte standen sowohl in Privathäusern, öffentlichen Gebäuden, wie auch in der Landschaft oder angelehnt an Hauswänden. Man konnte sie beim Bäcker, beim Bürgermeister, am Flughafen, direkt am Wasser, unter Brücken, in Schlafzimmern und so weiter finden. In dem Ausstellungsraum war keine einzige Stange zu sehen, nur eine Auflistung aller Positionen. Mir war zweierlei wichtig: Zum einen war dies ein abstraktes Porträt des gesamten Landstriches, des Fjords, der Leute, eingebettet in die Landschaft selbst. Zum anderen war es aber auch eine skulpturale Zeichnung. Ich habe mir immer vorgestellt, wie die Stangen aus der Luft betrachtet, mit einem Röntgengerät sozusagen, aussehen würden – rhythmische Linien, die temporär über Privatsphäre und landschaftliche Begebenheiten hinweg existieren.
Du hast am Royal College of Art in London studiert. Wie kam es eigentlich dazu, dass du dich für eine künstlerische Laufbahn entschieden hast? Mit deinem visuellen Interesse und Blick für besondere Situationen hättest du auch Reportage- oder Reisefotograf werden können.
Ich habe früh angefangen zu zeichnen, mit 6 Jahren habe ich fast täglich gemalt. Ich hatte rückblickend schon immer den Wunsch, das, was um mich herum passiert, was ich erlebe, in eine Form zu bringen. Ich habe über viele Jahre Tagebuch geschrieben – die Abschlussarbeit meines ersten Studiums war ein Tagebuch mit relativ abstrakten Fotografien. Während der Schulzeit habe ich passioniert in einer Band gespielt, danach viele Jahre als DJ meine Abende verbracht. Reportagefotografie hat mich nie interessiert, da für mich immer ganz wichtig ist, dass der Kern von dem, was ich mache, nicht von außen bestimmt wird, sondern eher aus sich selbst heraus entsteht. Bei der Tales-Serie ist zum Beispiel ein wesentlicher Teil das Reisen, meine Reise zu einem Ort. Allerdings ist der Ort nicht im Zentrum, sondern etwas, was dort passiert, genau dort in einem bestimmten Moment, aber auch an allen anderen Orten passieren könnte. Trotzdem würde es an jedem anderen Ort irgendwie anders passieren und auch etwas anderes bedeuten. Tales (Akropolis) zeigt zwei Besucher in Athen, die sich beide vornübergebeugt Ruinen aus der Nähe betrachten. Der Betrachter dieser Szene, die Kamera, sieht nicht, was die beiden begutachten. Ich finde spannend, wie es zum einen um das Schauen selbst geht, unser Blick wird durch die Augen der Besucher weitergeleitet. Es geht aber auch um Vergangenes: wir wissen nicht, was die Männer vor Augen haben – und vermutlich wissen sie es auch nicht so genau. Vergangenes hier und trotzdem unnahbar.
Gibt es denn ein zentrales künstlerisches Anliegen oder etwas, woran du dich abarbeitest, was sich – unabhängig vom Medium – durch dein Werk zieht?
Es geht mir immer wieder um Beziehungen, zwischen zwei Menschen, zwischen Menschen und Tieren, der Vergangenheit und dem Jetzt, und um Wahrnehmung – es gibt ja zahlreiche Theorien, was das ist, die Welt, was Zeit ist – von der Flat Earth Theorie hin zu Hawkings „curved warped time“-Überlegungen. Wir wissen mit Bestimmtheit, dass die offenen Fragen nach wie vor zahlreicher sind als die Antworten, die wir gefunden haben. Darum ist mir Literatur so wichtig. Gerade dort sind die Annäherungen an diese Fragen präzise und lebensbezogen. Ich denke an Prousts Überlegungen zur Erinnerung oder Kawabatas Beschreibungen des Ungesagten.
Hast du Vorstellungen, in welche Richtung du deine Kunst entwickeln möchtest, zum Beispiel ein bestimmtes Medium weiterzuverfolgen oder dich einer bestimmten Thematik zuzuwenden?
Meine Arbeiten sehe ich als Fragmente eines Archivs, welches über die Jahre hinweg wächst. Dieses Archiv reicht von Momentaufnahmen, so wie den Tales, über Untersuchungen von Sammlungen, zum Beispiel von Sichtungen des Loch-Ness-Monsters, von Ufos oder Zahlenketten. Es reicht von visuellen oder objekthaften Kommentaren zur Zeit und der Wahrnehmung derselben zu Bildern von Freundschaft, Erinnerung und Liebe. Es gibt noch viele Themenbereiche, die ich verarbeiten möchte. Das Archiv und dessen Elemente werden sich ebenfalls über die Jahre hin verändern.
An was arbeitest du momentan?
Gerade arbeite ich an einem kurzen Film über den Wind. Und an einer Ausstellung, die nächstes Jahr in der Loom Gallery, einer jungen Galerie in Mailand, eröffnen wird. Ich bin von der Société Suisse de Gravure eingeladen worden, eine Buchedition für das hundertjährige Bestehen zu entwerfen. Dieses Projekt habe ich gerade eben, nach einem Jahr der Umsetzung, fertiggestellt. Dafür habe ich 125 Bücher – jedes einzelne ein Unikat - produziert.
Interview: Florian Langhammer
Fotos: Kristin Loschert
Links:
Webseite von Daniel Gustav Cramer
BolteLang Galerie, Zürich
Galerie Vera Cortês, Lissabon
Sies + Höke Galerie, Düsseldorf